Maria Enzersdorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Niederösterreich |
Bezirk : | Mödling |
Fläche : | 5,36 km² |
Einwohner : | 8.202 (15. Mai 2001) |
Bevölkerungsdichte : | 1530,2 Einwohner/km² |
Höhe : | 225 m NN |
Postleitzahlen : | 2344 (Hauptpostamt), 2346 (Südstadt) |
Vorwahlen : | 02236 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 06′ N, 16° 17′ O 48° 06′ N, 16° 17′ O |
Kfz-Kennzeichen : | MD
|
Gemeindekennziffer : | 31716 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Riemerschmidgasse 7 2344 Maria Enzersdorf |
Website: | www.maria.enzersdorf.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Mag. Christian Beck ( ÖVP ) |
Maria Enzersdorf ist eine Marktgemeinde an der Thermenlinie im niederösterreichischen Industrieviertel.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Sie besteht aus dem Altort, dem gewachsenen Maria Enzersdorf, und der Südstadt. Während der Altort schon am Abhang des Wienerwaldes liegt, ist die Südstadt, die als Gartenstadt geplant wurde, bereits im ebenen Teil des Wiener Beckens.
Der Ort ist mit den Nachbargemeinden Mödling, Brunn am Gebirge, Gießhübl und Hinterbrühl direkt zusammengewachsen.
Geschichte
Die Geschichte des Ortes ist eng mit dem Weinbau verbunden. Nach Grabungsfunden dürften bereits die Kelten und die Römer sich hier angesiedelt haben.
Das erste Mal urkundlich erwähnt ist um 1130 als Engelschalkesdorf im Stift Klosterneuburg. Es ist die Zeit, in der auch die Burg Liechtenstein erbaut wurde. 1454 wurde das Franziskanerkloster erbaut. Im Zuge der Türkenkriege wird der Ort mehrmals zerstört. Auch die Franziskaner müssen während der Reformation das Kloster verlassen, kommen aber wieder zurück und auch Maria Enzersdorf wird rekatholisiert.
Die Geschichte des 19. Jahrhunderts ist auch sehr stark mit Johann I. von und zu Liechtenstein verbunden, der die Burg Liechtenstein wieder zurückkaufte und auch die Wälder rund um den Ort wieder aufforstete.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand ein zweites Kloster, das Missionshaus Sankt Gabriel der Steyler Missionare .
Die größte Erweiterung erfuhr der Ort, als die Südstadt , die als Gartenstadt konzipiert ist, 1961 begonnen (der Spatenstich erfolgte am 12. September 1960 ) und in den 70er Jahren fertiggestellt wurde.
Am 19. Oktober 2004 wurde beschlossen, das alte Gemeindeamt, das zu klein ist und sicherheitstechnische Mängel aufweist, zu verkaufen und ein neues Gemeindeamt auf einer in Jahr 2000 erworbenen Liegenschaft zu errichten. Das dort vorhandene Kielmannsegg-Schlößl wird um einen zeitgemäßen Zubau erweitert. Die künftige Adresse der Gemeindeverwaltung wird ab 2007 Hauptstraße 37 sein.
Im westlichsten und höchstgelegenen Teil des Ortes (an der Grenze zur Gemeinde Gießhübl) befinden sich im Untergrund Gipsstöcken , wo bis 1880 Gips abgebaut wurde. Dieses Bergwerk wurde offenbar ohne jegliche Sicherungsmaßnahme aufgegeben. In den letzten 20 Jahren kam es vereinzelt zu Senkungen an der Oberfläche, die von natürlichen Auswaschungen , aber auch von ehemaligen Stollen , wie sie auch in der benachbarten Seegrotte noch zu sehen sind, herrühren könnten. Es wurden deshalb 2004 und 2005 über 70 Sondierungsbohrungen durchgeführt, wo man mit Kameras noch alte Werkzeuge in Stollen identifizieren konnte, die auch bis in die Nachbargemeinde Gießhübl reichen. Dort soll sich auch der ursprüngliche Einstieg in das Bergwerk befinden. Da das Gebiet in den 1970er Jahren in Bauland umgewidmet wurde, stehen heute auf dem größten Teil der Flächen Wohngebäude, von denen manche zum Teil bereits Schäden aufweisen, die auf den früheren Bergbau zurüchzuführen sein könnten. Eine endgültige Sicherung des alten Bergwerkes scheiterte Ende 2005 an der Weigerung des zuständigen Wirtschaftsministeriums, die Kosten für diese Maßnahme zu übernehmen sowie daran, dass die Ausdehnung des Bergwerkes auf das Gemeindegebiet von Gießhübl noch nicht bekannt ist. Die Kosten für die Erkundungsbohrungen hat vorerst die Gemeinde Maria Enzersdorf vorfinanziert.
Verkehr
Durch den Ort führt direkt die Südbahn und hat gemeinsam mit der Nachbargemeinde Brunn am Gebirge einen Bahnhof. Der Ortsteil Südstadt liegt direkt an der Badner Bahn. Überregionale Straßenverbindungen sind nicht direkt im Ort aber auf kurzen Weg mit der A2 Südautobahn und der Wiener Außenringautobahn möglich. Durch den Ort führen die Bundesstraße B 12 (Hauptstraße - Nord-Süd-Richtung) sowie einige Landesstraßen (In Den Schnablern, Franz-Josef-Straße, Johannesstraße, Urlauberkreuzstraße - Ost-West-Richtung).
Wirtschaft
War der ursprüngliche Haupterwerb der Weinbau, so sind sowohl in Maria Enzersdorf selbst als auch in den Nachbargemeinden viele Industriebetriebe. In der Südstadt ist die Zentrale der EVN, der Energieversorgungsgesellschaft für Niederösterreich. Neben der EVN sind die größten Betriebe in Maria Enzersdorf die Firmen KBA (früher König&Bauer) und das Autohaus Stipschitz.
Schulen
- 3 Volksschulen
- 1 Hauptschule
- 1 Gymnasium (Sportgymnasium)
- 1 Hochschule (Theologische Hochschule St. Gabriel)
- Chorschule der Sängerknaben vom Wienerwald
Sport
Bekannt ist das Bundessportzentrum mit dem Bundesstadion Südstadt.
Sehenswürdigkeiten
- Burg Liechtenstein
- Missionshaus St. Gabriel
- Franziskanerkloster
- Hunyadi -Schloß
- Naturpark Föhrenberge
Regelmäßige Veranstaltungen und Kultur
- Im Schloß Hunyadi findet seit 1995 jedes Jahr - meist am Dreikönigstag bzw. am letzten Sonntag der Weihnachtsferien - ein Neujahrskonzert mit dem Koncz-Ensemble statt.
- Im Burghof der Burg Liechtenstein finden alljährlich Nestroyspiele unter der Leitung von Elfriede Ott statt.
- Am 2. August findet der traditionelle Portiunculamarkt statt.
- Heimat der Sängerknaben vom Wienerwald
- Chorvereinigung Maria Enzersdorf
Sonstiges
Weblinks
- Homepage der Marktgemeinde Maria Enzersdorf
- Nestroy auf Liechtenstein
- Homepage Missionshaus St. Gabriel
- Online-Forum für Maria Enzersdorf - Suedstadt
- Freiwillige Feuerwehr Maria Enzersdorf
- N.Ö. Pfadfinderinnen und Pfadfinder - Gruppe Ma. Enzersdorf/Liechtenstein
- N.Ö. Pfadfinderinnen und Pfadfinder - Gruppe Ma. Enzersdorf/Südstadt
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Kategorie : Ort in Niederösterreich
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Wikipedia
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