Sankt Valentin (Niederösterreich)
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland : | Niederösterreich |
Politischer Bezirk : | Bezirk Amstetten (AM) |
Fläche : | 45,61 km² |
Einwohner : | 9064 (2003) |
Bevölkerungsdichte : | 198 Einwohner je km² |
Höhe : | 272 m ü. NN |
Postleitzahl : | 4300 |
Vorwahl : | 07435 |
Geografische Lage : | 48°10,5 ′11 ″ n. Br. 14°31,6 ′26 ″ ö. L. |
Gemeindekennziffer : | 30531 |
Anschrift der Verwaltung: | Stadtgemeinde St. Valentin Hauptplatz 7 4300 St. Valentin |
Offizielle Website: | www.st-valentin.at |
E-Mail-Adresse: | rathaus@st-valentin.at |
Politik | |
BĂĽrgermeister : | Manfred MieĂźner |
Gemeinderat : | 33 Mitglieder: 19 SPĂ– , 9 Ă–VP , 4 GrĂĽne , 1 FPĂ– |
St.Valentin ist die westlichste Stadtgemeinde im Bundesland Niederösterreich in der Republik Österreich .
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
An das Gemeindegebiet von St.Valentin grenzen in Niederösterreich die Gemeinden Ennsdorf, St.Pantaleon/Erla, Strengberg, Stadt Haag und Ernsthofen. Auf oberösterreichischer Seite grenzen Enns und Kronstorf an, da die Gemeinde direkt an der Landesgrenze liegt. Das Zentrum liegt auf einer Höhe von 272 m. Das östliche Stadtgebiet wird vom Hügelland der Strengberge eingenommen, die bis zu 340 m hoch sind. In St.Valentin treffen die Donauufer- und die Steyrtalbahn auf die Westbahn, weshalb der örtliche Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Seit 2002 verläuft die Westbahn in Richtung Wien durch den Sieberg-Tunnel, der an Stadt Haag vorbeiläuft. Die A1 Westautobahn verläuft durch das Gemeindegebiet von Ost nach West, im Stadtteil Rems befindet sich ein Autohof und eine Raststation. Die westliche Gemeinde-Grenze verläuft entlang des Enns-Flusses, von dem der Enns-Donau-Kanal zur Speisung des Kraftwerkes Pyburg abzweigt. In Thurnsdorf befindet sich ein Ennskraftwerk.
Geschichte
Der Name von Sankt Valentin stammt vom heiligen Eremiten Valentin von Rätien .
Erstmals wurde das Gemeindegebiet im 6. Jahrhundert von Bayern besiedelt. Ums Jahr 700 verwüsteten Awaren die Siedlungen um Enns. Das erste mal tauchen Kirche und Ort in der Stiftungsurkunde des nahen Erla-Klosters im Jahre 1050 auf - also sind Siedlung und Kirche wesentlich älter. Die erste Kirche/Kapelle dürfte schon in spät-römischer Zeit entstanden sein (in den Außenwänden der Kirche sind römische Grabsteine vermauert). 1476 dürfte der Chorraum der heutigen Pfarrkirche errichtet worden sein, bis 1887 prägte ein keilförmiges Dach den Kirchturm. Zwischen 1867 und 1880 wurde die Kirche vom Linzer Dombauarchitekten Otto Schiemer in neugotischem Stil umgebaut. Die Innenausstattung wurde 2002 renoviert und ist sehr sehenswert. In den Jahren 1683 und 1736 vernichteten Brände einen Großteil des Ortskerns. 1938 wurde Ernsthofen aus dem Pfarrgebiet St.Valentins ausgegliedert.
Seit 21. November 1858 verfügt St.Valentin über einen Bahnhof, gelegen an der Westbahn Wien - Salzburg. Weitere Bahnlinien, die später eröffnet wurden, waren die ehemalige Steyrtalbahn sowie die Donauuferbahn . Um 1900 führte die steigende Einwohnerzahl zu Wohnungsknappheit in der Gemeinde. Der St.Valentiner Josef Stöckler gründete 1903 die erste Molkerei Niederösterreichs und 1906 den nö. Bauernbund. Der Erhalt der weißen Lipizzaner für Österreich war 1918 sein Verdienst.
1938 fuhr Adolf Hitler nach dem Anschluss Österreichs durch die Gemeinde. Ab 1939 war hier der Standort des Nibelungenwerkes (Ni-Werk), zur Produktion von Panzern für die Front. Etwa die Hälfte der Standard-Panzer des Deutschen Reiches wurden hier hergestellt. Die Belegschaft wurde von etwa 10.000 KZ-Häftlingen aus Mauthausen verstärkt. Ab 1944 war die Gemeinde Ziel von Bombenangriffen. Am 20. August 1944 verfehlten die Bomben das Ni-Werk, am 23. März 1945 wurden 609 Sprengbomben über St.Valentin abgeworfen, die die Panzerfabrik schwer beschädigten. Am 7. Mai 1945 befreiten die Amerikaner die Gemeinde. Am 8. Mai 1945 übernahmen in St.Valentin die Russen das Kommando und errichteten am 11. Mai 1945 eine Militärkommandantur. Viele Bürger flohen noch vor der Sperrung der Enns-Brücke nach Oberösterreich in die amerikanische Besatzungszone.
Nach 1955 wurde St.Valentin Produktionsstandort der Steyr Traktoren . In den Jahren 1955 Bis 1957 wurde im Otsteil Langenhart die St. Marienkirche erbaut. 1983 erhob man die Gemeinde zur Stadtgemeinde, die wenige Jahre später mit Engel Spritzgussmaschinen einen neuen Großbetrieb ansiedeln konnte.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 8983 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 8791 Einwohner, 1981 8738 und im Jahr 1971 8715 Einwohner.
Katastralgemeinden: St. Valentin, Rems, Thurnsdorf, Altenhofen, Hofkirchen. Ein weiterer Ortsteil ist Endholz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 412, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 132. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 3991. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,12 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 46.
Weblinks
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Kategorie : Ort in Niederösterreich
Wikipedia
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