Gickelche
Die Gickelche war eine 6,1 km lange Nebenbahn von Osthofen nach Westhofen . Betreiberin der Strecke war die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft .
Erste Pläne des Generalunternehmers und SEG-Gesellschafters Hermann Bachstein für eine Eisenbahnlinie zwischen Osthofen und Westhofen gab es bereits 1880 ; sechs Jahre später erhielt er die Konzession für den Bau und nach zwei weiteren Jahren konnte der erste Zug rollen.
Ursprüngliche Pläne, die Bahn über Gundersheim bis Kirchheimbolanden zu verlängern, scheiterten aus Kostengründen und am geringen Interesse der Staaten Hessen und Bayern. Die Strecke wurde schließlich am 14. April 1888 eröffnet.
Ab Januar 1953 ging die Betriebsführung an die Deutsche Bundesbahn. Diese stellte im April 1953 den Personenverkehr und mit dem Ende der Zuckerrübenkampagne am 31. Dezember 1958 auch den Güterverkehr ein. Heute ist die Strecke abgebaut.
Verkehr
Der Verkehr wurde mit zwei bzw. drei Dampflokomotiven, ebensovielen Personenwagen und drei bzw. vier Güterwagen bewältigt. Beispielsweise wurde ein 1925 zugewiesener Triebwagen für den Personenverkehr 1927 wieder abgezogen.
Wie auf den meisten anderen Nebenbahnen war der Zuspruch im Personenverkehr nie besonders hoch. Meist waren nur fünf oder sechs Zugpaare am Tag unterwegs. Güterverkehrkunden waren die Möbelfabrik von Ludwig Kraft, die sogar ein Anschlussgleis besaß, sowie einige Landhandelsgesellschaften. Mit der Schließung der Lorscher Mühle im Jahre 1936 ging hier allerdings der größte Kunde verloren.
Weblinks
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