Stronsdorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Niederösterreich |
Politischer Bezirk : | Bezirk Mistelbach (MI) |
Fläche : | 48,15 km² |
Einwohner : | 1725 (Volkszählung 2001) |
Höhe : | 211 m ü. NN |
Postleitzahl : | 2153 |
Vorwahl : | 02526 |
Geografische Lage : | 48,65 n. Br. 16,2833 ö. L. |
Gemeindekennziffer : | 31650 |
Anschrift der Verwaltung: | Marktgemeinde Stronsdorf Stronsdorf 258 2153 Stronsdorf |
Offizielle Website: | www.stronsdorf.at |
E-Mail-Adresse: | marktgemeinde.stronsdorf@aon.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Rudolf Riener |
Stronsdorf ist eine Marktgemeinde mit 1.725 Einwohnern im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Stronsdorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfaßt 48,15 Quadratkilometer. 16,09 Prozent der Fläche sind bewaldet. Der Wald ist Teil des "Ernstbrunner Waldes", einem der größeren zusammenhängenden Wälder Österreichs und liegt auf den Schotterablagerungen der Urdonau. Daran schließen die für das Weinviertel typischen Lößhänge an, welche sich schließlich in der Laaer Ebene verlieren.
Katastralgemeinden sind Oberschoderlee, Patzenthal, Patzmannsdorf, Stronegg, Stronsdorf, Unterschoderlee. Alle Ortschaften wurden in flachen Mulden (Windschutz) am Fuße von Hügeln (Quellen)gegründet, die anschließende Laaer Ebene bot gute Bedingungen für die Landwirtschaft.
Ebenfalls typisch für das Weinviertel ist heute das Fehlen von großen Oberflächenwässern. Der meiste Regen versickert, der Rest läuft über Gräben zur Thaya.
Geschichte
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs . Gegründet wurde Stronsdorf wahrscheinlich zwischen dem 7. oder eher dem 9. Jahrhundert als slawische Siedlung, "Strajnei" ist ein slawischer Name.Im Zuge des Entstehens der Babenbergerherrschaft ( "Böhmische Mark" im Weinviertel) nahmen nach und nach germanische Siedler den Platz der Gründer ein. Die ersten urkundlichen Erwähnungen erfolgten 1072, danach 1092 und 1108. Die Pfarre Stronsdorf wurde 1160 gegründet.
Wie sehr viele Dorfgemeinschaften war Stronsodrf ein Dorf von Bauern und Handwerkern,schriftlich festgehalten wurden nur Angelegenheiten der Grundherren. 1164 wird ein "Wichard von Straneisdorf" als erster dieser Grundherren erwähnt. 1304 werden die Wallseer Besitzer Stronsdorfs, schenken in der Folge die Pfarre dem Kloster Säusenstein, welches in Stronsdorf ein Tochterkloster gründet. Dieses wurde von Josef II. im 18. Jahrhundert aufgehoben, davon übrig blieb bis heute die prächtige Kirche.
Wechselnde Grundherrschaften sind vom 15. bis zum 19. Jahrhundert zu finden, zuletzt erwirbt 1857 Karl Friedrich Kammel Schloß und Herrschaft, dessen spätere Nachkommen heute das Schloß bewohnen. Für die Bevölkerung Stronsdorfs liest man aus der Ortschronik einen Wechsel aus Kriegen, Seuchen und wirtschaftlichen Blüten heraus. Hussiten und Türken waren die Schrecken des 15.bis 17. Jahrhunderts, die Schweden im 30jährigen Krieg, Napoleon und die Preussen hinterließen dumpfe Ahnungen im Gedächtnis. Für den 2.Weltkrieg mit wochenlanger Frontlinie und nachfolgender Plünderung und Besatzung durch die Rote Armee gibt es noch genug lebende Zeugen.
An Seuchen wurde Stronsdorf von allen bekannten Sorten aufgesucht, Pest, Cholera etc treten mehrmals auf.
Die wirtschaftlichen Blüten ergeben sich im Gefolge des sich mit dem vor allem ab dem 18.Jahrhundert entwickelnden Habsburgerreiches. Die Markterhebubg erfolgt vor 1304, 1514 erhält Stronsdorf ein Wappen, Landwirtschaft und Handwerk entwickeln sich. Um 1900 ist Stronsdorf ein funktionierendes Gemeinwesen mit allen Handwerkern, Händlern etc.
Im Gefolge der 2 Weltkriege gerät Stronsdorf jedoch in eine Randlage und verliert erheblich an Wirtschaftskraft und Bevölkerung. Der Sog der Großstadt Wien war in den letzten Jahrzehnten der bestimmende Faktor. Erst in den letzten Jahren wirkt sich der Fall des Eisernen Vorhanges un die steigende Mobilität der Bevölkerung positiv auf Bevölkerungszahl und Wirtschaft aus.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1725 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1668 Einwohner, 1981 1760 und im Jahr 1971 1973 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Rudolf Riener, Amtsleiter Josef Madner. Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 16, SPÖ 3, andere keine Sitze.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 49, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 126. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 756. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,63 Prozent.
Weblinks
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Kategorie : Ort in Niederösterreich
Wikipedia
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