Adolf II. (Schauenburg und Holstein)
Adolf II., Graf von Schauenburg und Holstein (* 1128 , †6. Juli 1164 in der Nähe von Demmin), Sohn des Grafen Adolf I. aus dem Hause Schauenburg folgte seinem Vater 1128 / 1130 in der Grafschaft zunächst unter der Vormundschaft seiner Mutter.
Nach dem Tod von Kaiser Lothar 1137 verlieh der neue Kaiser Konrad III. das Herzogtum Sachsen 1138 an Albrecht den Bären. Damit verlor Adolf II. als Lehnsmann der Welfen Holstein und erhielt es erst 1142 nach der Versöhnung Konrads mit Heinrich dem Löwen wieder. Nachdem ihm dieser 1143 auch die Herrschaft in Wagrien übertragen hatte, war Adolf II. bemüht hier und in seinem Stammland das Christentum und in den slawischen Gegenden die germanische Kultur zu fördern, worin er besonders bei dem Missionar Vizelin die wirksamste Unterstützung fand.
Er war ein treuer Gefolgsmann von Herzog Heinrich dem Löwen bei der Kolonisierung und Christianisierung der westslawischen Wenden und Abodriten.
Er gründete 1143 oder 1144 Lübeck als erste deutsche Hafenstadt an der Ostsee, welche er 1158 an Heinrich den Löwen abtreten musste als er dessen Unzufriedenheit durch seine Einmischung in die dänischen Thronstreitigkeiten erregt hat.
Im Jahre 1159 begleitete er Friedrich Barbarossa nach Italien , leistete 1164 Heinrich dem Löwen gegen die Abodriten Heeresfolge und starb am 6. Juli 1164 bei Verchem in der Nähe von Demmin in einer Schlacht und wurde in Minden beigesetzt.
Vorgänger Adolf I. | Graf von Holstein 1130 - 1164 | Nachfolger Adolf III. |
Vorgänger Adolf I. | Graf von Schauenburg 1130 - 1164 | Nachfolger Adolf III. |
Personendaten | |
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NAME | Adolf II. (Schauenburg und Holstein) |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Sohn des Grafen Adolf I. aus dem Hause Schauenburg |
GEBURTSDATUM | 1128 |
GEBURTSORT | |
STERBEDATUM | 6. Juli 1164 |
STERBEORT | bei Demmin |
Kategorien : Mann | Graf (Holstein) | Geboren 1128 | Gestorben 1164
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