Lausitzische Dialekte
Die Lausitzischen Dialekte gehören zum Ostmitteldeutschen . Sie werden in der Lausitz im Osten Sachsens und im Süden Brandenburgs gesprochen und sind mit den angrenzenden Dialekten des Thüringisch-Obersächsischen und mit dem Niederschlesischen verwandt. Daher stammt auch die Bezeichnung: Lausitzisch-Schlesisch, die jedoch nur noch gelegentlich gebraucht wird.
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Dialekte bzw. Mundarten des Lausitzischen
Das "Linguasphere Register" (Ausgabe 1999/2000, Seite 433) führt unter Ostmitteldeutsch fünf lausitzische Dialekte auf:
- Westlausitzisch (Sachsen rund um Bischofswerda)
- Neulausitzisch (Sachsen rund um Bautzen und Hoyerswerda)
- Oberlausitzisch (Sachsen rund um Zittau und Nachbarregionen)
- Ostlausitzisch (Sachsen rund um Görlitz und Nachbarregionen)
- Niederlausitzisch (Sachsen, Brandenburg rund um Cottbus und Nachbarregionen)
Bis 1945 setzten sich das Ostlausitzische nach Osten (Niederschlesien, heute Polen ) bzw. das Oberlausitzische nach Süden ( Böhmische Oberlausitz , heute Tschech. Republik) ein Stück weit nahtlos fort.
Aussprache
Fast alles wird dental betont. Nur der R-Laut wird kehlig gerollt, was etwas an den amerikanischen Akzent erinnert. Das bekannte Rollen ist allerdings nur für die südliche Oberlausitz, insbesondere für das Oberlausitzer Bergland typisch, viele andere Oberlausitzer können nicht einmal rollen. In Bautzen und Görlitz wird ein im sächsischen Maßstab verhältnismäßig gutes Hochdeutsch gesprochen, weswegen sich hier nach der Wende auch verstärkt Call-Center angesiedelt haben.
Siehe auch
- Hochdeutsch
- Mitteldeutsch
Weblinks
- Deutsche Mundarten der Gegenwart
- "The Linguasphere Register", Zone 52 ( Germanische Sprachen )
Kategorien : Lausitz | Deutscher Dialekt
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