Dresden (Entwicklung des Stadtgebiets)
Die Entwicklung des Stadtgebiets von Dresden vollzog sich wie folgt:
Eingemeindungen
Von 1835 bis 1999 wurden 65 Landgemeinden , 2 Gutsbezirke und die Stadt Klotzsche nach Dresden eingemeindet. Seither besteht die Landeshauptstadt Dresden aus 10 Ortsamtsbereichen und 9 Ortschaften .
Die Eingemeindungen im Einzelnen:
- 1835 : Antonstadt, Friedrichstadt, Leipziger Vorstadt
- 1866 : Stadtneudorf
- 1892 : Strehlen, Striesen
- 1897 : Hellerberge, Pieschen, Trachenberge, Wilder Mann
- 1899 : Albertpark
- 1901 : Gruna
- 1902 : Räcknitz, Seidnitz, Zschertnitz
- 1903 : Cotta, Kaditz, Löbtau, Mickten, Plauen , Trachau , Übigau, Wölfnitz
- 1912 : Tolkewitz
- 1913 : Reick
- 1921 : Blasewitz, Briesnitz, Bühlau, Coschütz, Dobritz, Gostritz, Kaitz, Kemnitz, Kleinpestitz, Kleinzschachwitz, Leuben, Laubegast, Leubnitz-Neuostra, Leutewitz, Loschwitz, Mockritz, Niedergorbitz, Obergorbitz, Prohlis, Rochwitz, Stetzsch, Torna, Weißer Hirsch
- 1924 : Kammergut Gorbitz
- 1930 : Lockwitz (mit Nickern), Omsewitz (mit Burgstädtel)
- 1934 : Heidefriedhof
- 1945 : Albertstadt, Dölzschen (mit Roßthal-Neunimptsch), Gittersee
- 1949 : Staatsforstgebiet Dresdner Heide
- 1950 : Großzschachwitz (mit Meußlitz und Sporbitz), Hellerau (mit Rähnitz), Hosterwitz, Klotzsche (Stadt), Niederpoyritz, Niedersedlitz (mit Groß- und Kleinluga), Oberpoyritz, Pillnitz, Pillnitzer Kammergut, Söbrigen, Wilschdorf, Zschieren
- 1. Januar 1997 : Altfranken
- 1. Juli 1997 : Cossebaude (mit Gohlis, Neu-Leuteritz, Niederwartha) und Oberwartha
- 1. Januar 1999 : Gewerbegebiet Boxdorf (AMD), Gompitz, Mobschatz, Kauscha, Langebrück, Weißig, Schönfeld, Weixdorf
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl der Stadt Dresden überschritt circa 1852 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Die Stadt hat gegenwärtig etwa 490.000 Einwohner. Am Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Dresden zu den fünf bevölkerungsreichsten Städten in Deutschland. 1933 wurde mit 642.143 Einwohner der höchste Wert in der Geschichte Dresdens gezählt. Durch den Zweiten Weltkrieg verringerte sich die Stadtbevölkerung zur Zählung von 1945 auf etwa 454.000.
Zwischenzeitlich wieder auf mehr als 500.000 Einwohner angestiegen, sank die Anzahl an wohnberechtigter Bevölkerung mit Erstwohnsitz durch Abwanderung und Urbanisierung bis 1995 erneut auf etwa 469.000 Einwohner und damit nur knapp mehr als kriegsbedingt 1946. Danach wurde sie durch Eingemeindungen erhöht und steigt mittlerweile auch dauerhaft durch einen leichten Wanderungsüberschuss.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1830 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
Literatur
- Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1880-1918
- Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1919-1941/42
- Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden, 1890 ff.
- Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, 1955-1989
Kategorie : Dresden
Wikipedia
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