Frankenthaler Porzellan
Das Frankenthaler Porzellan ist Porzellan , dass in der Porzellanmanufaktur in Frankenthal hergestellt wurde.
Die Porzellanmanufaktur in Frankenthal wurde im Jahr 1755 gegründet und wurde sieben Jahren lang von der Familie Hannong geleitet. 37 Jahre stand sie unter kurfürstlicher Verwaltung. Von allen großen deutschen Manufakturen weist Frankenthal damit die geringste Lebensdauer auf. In den 44 Jahren ihres Bestehens erwies sie sich aber als eine der bedeutendsten Porzellanmanufakturen in Deutschland.
Chronologie
- 1755 Einrichtung der privilegierten Manufaktur durch Karl Hannong in einer leer stehender Kaserne mit Straßburger Arbeitskräften
- 1756 Besuch des Kurfürsten Carl Theodor in der Manufaktur (bereits Ware im Wert von 25.000 Gulden)
- 1757 Aufnahme von Arbeitern aus Meißen
- 1759 Errichtung einer Verkaufsfiliale in Straßburg
- 1760 Auseinandersetzungen zwischen Joseph Adam und seinem jüngeren Bruder Peter Anton Hannong über das Arkanumim
- 1761 Geschäftliche Misserfolge. Vorschüsse der kurfürstlichen Generalkasse in einem Höhe, dass eine Rückzahlung nicht möglich ist
- 1762 Verkauf der Manufaktur an den Kurfürsten für 40.804 Gulden, zusätzlich 10.000 Gulden für das Arkanum
- 1762 Übernahme der Fabrik durch kurfürstliche Beamte
- 1762-70 Technische Glanzzeit der Manufaktur
- 1770 Anweisung der Oberdirektion, alles Porzellan mit Jahreszahlen zu bezeichnen
- 1773 Porzellanlotterie in der Hauptstadt Mannheim
- 1774 Verwendung einheimischen Kaolins (meist Passauer Erde gemischt)
- 1775 berühmter Farbenprobeteller in London
- 1776 Magazin in Aachen, Basel, Frankfurt am Main, Livorno, Mainz, München und Nancy
Weblinks
- beyars.com/kunstlexikon
- Höfisches Leben Frankenthaler Porzellan des 18. Jahrhunderts
- Vor 250 Jahren: Frankenthaler Porzellanmanufaktur gegründet
Literatur
- Schwarz: Zur Geschichte der Frankenthaler Porzellan-Fabrik, nach den Akten des Kreisarchivs, Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz Bd. 12, 1884
Kategorien : Vorderpfalz | Porzellan
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