Koblenzer Beschlüsse
Die Koblenzer Beschlüsse wurden am 10. Juli 1948 von den 11 Ministerpräsidenten der damaligen westdeutschen Ländern veröffentlicht. Sie bezogen sich auf die Frankfurter Dokumente , die am 1. Juli 1948 von den Westmächten an die Westdeutschen überreicht wurden und Bedingungen für eine westdeutsche Staatsgründung stellten. Zur Besprechung zur so genannten Rittersturz-Konferenz lud Peter Altmeier, seit einem Jahr Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, die Regierungschefs der Länder der westlichen Besatzungszonen in das Berghotel auf dem Rittersturz in Koblenz ein.
Mit den Koblenzer Beschlüssen machten die westdeutschen Ministerpräsidenten deutlich, dass die Gründung der Bundesrepublik Deutschland lediglich ein Provisorium sein sollte, um einen gesamtdeutschen Staat anzustreben. Obwohl die deutsche Einheit zu dieser Zeit schon in weite Ferne gerückt war, waren sich die Ministerpräsidenten einig, dass diese Einheit weiterhin erklärtes Ziel der Bundesrepublik Deutschland sein sollte.
An die Konferenz erinnert heute am Aussichtspunkt Rittersturz ein Denkmal mit der Inschrift: Hier auf dem Rittersturz tagte am 8.,9.+10. Juli 1948 die Konferenz der deutschen Ministerpräsidenten. Aus ihren Beratungen führte der Weg über den Parlamentarischen Rat zur Annahme des Grundgesetzes und zur Bildung der Bundesrepublik Deutschland.
siehe auch :
- Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee
- Frankfurter Dokumente
- Parlamentarischer Rat
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