Ute Vogt
Ute Vogt (* 3. Oktober 1964 in Heidelberg) ist eine deutsche Politikerin ( SPD ).
Sie war von 2002 bis 2005 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern .
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Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur absolvierte die in Wiesloch aufgewachsene Ute Vogt ein Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, welches sie mit beiden juristischen Staatsexamina beendete. Zudem studierte Vogt an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Seitdem ist sie als Rechtsanwältin in Pforzheim tätig.
Partei
Nachdem sich Ute Vogt schon seit 1983 bei den Jusos engagierte, wurde sie 1984 auch Mitglied der SPD. Von 1991 bis 1994 war sie Sprecherin der Jusos in Baden-Württemberg. Seit 1993 gehört sie dem SPD-Landesvorstand in Baden-Württemberg an. 1995 wurde sie zur stellvertretenden Landesvorsitzenden und 1999 schließlich zur SPD-Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg gewählt.
2001 trat sie bei der Landtagswahl als Spitzenkandidatin der SPD gegen Ministerpräsident Erwin Teufel an. Ihr erklärtes Ziel, einen Regierungswechsel zu erreichen, verfehlte sie zwar, jedoch gelang ihr insoweit ein Achtungserfolg, als die SPD sich um 8,2 Prozentpunkte verbesserte und mit 33,3 % der Stimmen ihr bestes Landesergebnis seit 1972 erzielen konnte.
Seit 2001 ist sie zudem Mitglied im Bundesvorstand und im Präsidium der SPD. Seit 2003 ist Ute Vogt stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD.
2005 wurde sie von der baden-württembergischen SPD auf dem Landesparteitag als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Jahr 2006 aufgestellt.
In jüngster Zeit steht sie in der Partei unter starkem Beschuss, da sie am 31.10.2005 in einer Kampfabstimmung die zum linken Flügel der SPD zählende Andrea Nahles gewählt hat und damit zum Rücktritt des SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering beigetragen hat.
Abgeordnete
Von 1989 bis 1994 gehörte sie dem Stadtrat von Wiesloch an.
Von 1994 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages . Hier war sie von 2000 bis 2002 Vorsitzende des Innenauschusses. Sie gehört dem Netzwerk Berlin an.
Ute Vogt ist 1998 als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Pforzheim und sonst stets über die Landesliste Baden-Württemberg in den Deutschen Bundestag eingezogen.
Öffentliche Ämter
Nach der Bundestagswahl 2002 wurde sie am 22. Oktober 2002 als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Am 22. November 2005 schied sie aus dem Amt.
Literatur
- Eva Rühmkorf, Ute Vogt: "Wir sind die Besseren". Starke Frauen und Politik, DVA 2002, ISBN 3-421-05606-4
- Ute Vogt: Nichts genaues weiß man nicht - Politikberatung aus den Erfahrungen der Praxis, in: Dagger /Greiner/Leinert/Meliß/Menzel: Politikberatung in Deutschland, VS-Verlag für Sozialwissenschaften 2004, ISBN 3-531-14464-2
Siehe auch
- Kabinett Schröder II
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Vogt, Ute |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin ( SPD ) |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1964 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | |
STERBEORT |
Kategorien : Frau | Deutscher | Bundestagsabgeordneter | Politiker (Baden-Württemberg) | SPD-Mitglied | Rechtsanwalt | Geboren 1964
Wikipedia
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